31.05.2013, 07:48
(30.05.2013, 22:53)Siboa schrieb: In dem Buch "Jenseits der Glückseligkeit"schreibt Ken Wapnick von der Beziehung von Helen Schucmann zum Katholizismus.
Weil es gerade zum Maiende passt: Helen soll ja nicht wenige Rosenkränze besessen haben, welche eine wunderbare Meditationshilfe sein können. Sie wurden sofort nach ihrem Tode aus dem Haushalt entfernt. Nebenbei: komischerweise gelten hierzulande alle möglichen Gebetsketten wie Malas, Tesbihs als kultig, der gute alte Rosenkranz aber als out.
(30.05.2013, 22:53)Siboa schrieb: Bei mir als Protestantin springen überhaupt keine Lampen an wenn es um die Wandlung der Hostie geht.
Da ich evangelische Diakonin bin, teile ich öfter das Abendmahl, kenne aber keine Veranstaltung in der Kirche, die für mich so künstlich und abstrakt ist.
Wenn man einen Mythos von Außen betrachtet, so wie ein Zuschauer, der dem "kultischen Theater" einer katholischen Messfeier beiwohnt, dann wird das Betrachtete wahrscheinlich als very seltsam empfunden - ähnlich wie bei einem Touri, der einer folkloristischen Vorführung zuguckt.
Wenn ich mich aber auf die christliche Liturgie einlasse, ohne sie zu bewerten, kann sie mich "aus der Zeit erlösen" - wenn ich es zulasse. Gerade dadurch, dass Brot und Wein mehr sind, als nur ein reines Symbol. Aber - wie soll man einen Mythos mit dem Verstand erklären?
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