25.04.2011, 11:25
Wollte nur kurz (ich glaub es passt zum Thema Depression) etwas von mir erzählen. Um mich herum ...meine ganze Familie ist seit vielen Monaten nur noch schwermütig und depressiv. "Früher" (bevor ich den Kurs kennenlernen durfte) wären solche Situationen wie sie jetzt gerade bei uns vorherrschen (4 schwere Pflegefälle in der Familie) für mich der absolute Horror gewesen. Ich wäre schon bei "kleineren" Problemen in ein tiefes schwarzes Loch gefallen, hätte mitgelitten, wäre selbst krank geworden vor Sorge.
Nach dem Text von Johannes "Dein Lehrer und Du" hat sich bei mir etwas sehr verändert. Ich hatte immer Schwierigkeiten mir die ständige Anwesenheit Gottes und des HG vorzustellen ... ist er nun neben mir, über mir, in meinem Kopf oder überhaupt da ?
Dieser Satz ....
Zitat aus "Dein Lehrer und Du":
Du möchtest gerne wissen, wie du MICH erkennst?
ICH habe eine ewige Wohnstätte in dir. In deiner Mitte.
Es ist etwa dort, wo du oft ein komisches Gefühl verspürst – "im Bauch" sagst du dazu. An dem selben Platz wohne ICH.
Wenn du ein unangenehmes Gefühl dort verspürst, bedeutet das, dass du nicht bei "dir" bist – das bedeutet: Du bist nicht bei MIR!
Du hast dich von MIR abgewandt und dich statt dessen der Welt zugewandt.
Zitat Ende.
Diese Beschreibung hat bei mir irgendeinen Knoten platzen lassen. Seitdem ... sobald trübe Gedanken auftauchen die ich durchaus noch habe, fühle ich sofort wo sie sitzen. Genau in meinem Bauch und dann sage ich mir sofort den Leitsatz: Es gibt nichts zu fürchten. Und fast unmittelbar fühle ich nur noch Wärme. Dann übergebe ich die unangenehmen bösen Gedanken dem Heiligen Geist und bitte ihn mit ihm schauen zu dürfen. Seitdem ich das so praktiziere ist mir eine gewaltige Last von der Seele gefallen. Es tut so unsagbar gut.
Gerade heute ist meine Mutter wieder ins Krankenhaus gekommen und zum ersten Mal gelang es meinem schwer depressiven Bruder nicht, mich mit runterzuziehen wie es bisher nahezu immer der Fall war. Irgendwas ist anders. Meine Mutter tut mir leid, ja .... mein Bruder und Vater die so unendlich leiden auch ... aber es berührt mich nicht mehr so, es ist ein Gefühl als ob ich unter einer schützenden Glocke stehe und all diese traurigen unschönen Dinge dringen nicht mehr zu mir durch.
Teilweise habe ich schon Zweifel ob ich nun an Herzlosigkeit oder Hartherzigkeit leide aber solche Gedanken gebe ich auch sofort wieder ab an den HG.
Mit meinen Angehörigen spreche ich genau wie sonst auch ... voller Mitgefühl ... obwohl ich das was ich sage gar nicht mehr so wirklich fühle ... sehr merkwürdiges Gefühl. Muss ich mich deshalb schlecht fühlen ? Ich glaube nicht, ich weiss dass meine Mutter es bald überstanden hat. Aber das dürfte ich im Beisein meiner Familie niemals aussprechen.
LG Maggy
Nach dem Text von Johannes "Dein Lehrer und Du" hat sich bei mir etwas sehr verändert. Ich hatte immer Schwierigkeiten mir die ständige Anwesenheit Gottes und des HG vorzustellen ... ist er nun neben mir, über mir, in meinem Kopf oder überhaupt da ?
Dieser Satz ....
Zitat aus "Dein Lehrer und Du":
Du möchtest gerne wissen, wie du MICH erkennst?
ICH habe eine ewige Wohnstätte in dir. In deiner Mitte.
Es ist etwa dort, wo du oft ein komisches Gefühl verspürst – "im Bauch" sagst du dazu. An dem selben Platz wohne ICH.
Wenn du ein unangenehmes Gefühl dort verspürst, bedeutet das, dass du nicht bei "dir" bist – das bedeutet: Du bist nicht bei MIR!
Du hast dich von MIR abgewandt und dich statt dessen der Welt zugewandt.
Zitat Ende.
Diese Beschreibung hat bei mir irgendeinen Knoten platzen lassen. Seitdem ... sobald trübe Gedanken auftauchen die ich durchaus noch habe, fühle ich sofort wo sie sitzen. Genau in meinem Bauch und dann sage ich mir sofort den Leitsatz: Es gibt nichts zu fürchten. Und fast unmittelbar fühle ich nur noch Wärme. Dann übergebe ich die unangenehmen bösen Gedanken dem Heiligen Geist und bitte ihn mit ihm schauen zu dürfen. Seitdem ich das so praktiziere ist mir eine gewaltige Last von der Seele gefallen. Es tut so unsagbar gut.
Gerade heute ist meine Mutter wieder ins Krankenhaus gekommen und zum ersten Mal gelang es meinem schwer depressiven Bruder nicht, mich mit runterzuziehen wie es bisher nahezu immer der Fall war. Irgendwas ist anders. Meine Mutter tut mir leid, ja .... mein Bruder und Vater die so unendlich leiden auch ... aber es berührt mich nicht mehr so, es ist ein Gefühl als ob ich unter einer schützenden Glocke stehe und all diese traurigen unschönen Dinge dringen nicht mehr zu mir durch.
Teilweise habe ich schon Zweifel ob ich nun an Herzlosigkeit oder Hartherzigkeit leide aber solche Gedanken gebe ich auch sofort wieder ab an den HG.
Mit meinen Angehörigen spreche ich genau wie sonst auch ... voller Mitgefühl ... obwohl ich das was ich sage gar nicht mehr so wirklich fühle ... sehr merkwürdiges Gefühl. Muss ich mich deshalb schlecht fühlen ? Ich glaube nicht, ich weiss dass meine Mutter es bald überstanden hat. Aber das dürfte ich im Beisein meiner Familie niemals aussprechen.
LG Maggy