01.03.2011, 15:24
(01.03.2011, 15:02)Inge schrieb: Im sogenannten "Wachzustand" habe ich seit einiger Zeit beobachtet (wahrgenommen), wie wenig Empathie der Sohn an den Tag legt. Also, liebe Gudrun, hier kommt nun die Leinwand ins Spiel: ich sehe meine Nicht-Empathie darauf projiziert! Und das schockt mich aus den Socken: waaaas, ich soll solch ein Eisblock sein? Es fällt mir schon eine ganze Weile auf, dass meine Empathie viel "weniger" geworden ist; ich habe das auf die Medikamente geschoben, die ich einnehmen muss (wie der Sohn auch): sie stumpfen irgendwie ab. Stört mich schon lange, denn es produziert... Schuld. ("was bin ich doch für ein teilnahmsloser Mensch!")
Empathie bedingt Urteilsenthaltung.
Findest Du nicht auch, dass es noch schwieriger ist, sich selbst nicht zu beurteilen, als es gelingt, sich anderen zuzuwenden?
Ich meine also, dass Du ganz und garnicht etwa ein 'Eisblock' bist. Bestenfalls sitzt Dir der Schmerz der Bewertung 'im Nacken'(?).
Und ja, ich finde, nur das Urteil bewirkt den Sturz aus dem Paradies...
Alles Liebe!