01.03.2011, 13:54
(28.02.2011, 15:32)Stephan schrieb: ...
Und dann kommt irgendwann der Punkt, wo die Schuld tatsächlich nicht mehr zu fühlen ist, sondern nur noch die wahre, zeitlos-ewige Unschuld. Das geschieht dann, wenn alle Projektionen zurückgenommen und vergeben sind.
Die Illusion gleicht einer Leinwand, auf die meine Projektionen gerichtet sind.
Ich bin wie hypnotisiert durch diese Widerspiegelungen - im scheinbar negativen wie positiven Sinn (-es-Zauber).
Wenn ich versuche, die Projektionsfläche zu durchstoßen, renn' ich mir die Birne an und ärger mich -
sowohl über die undurchdringliche Leinwand als auch über die schmerzende Birne.
Ich könnte stattdessen aber auch anerkennen, dass es mein eigener Wille war,
den Film mitsamt Leinwand zu machen,
ihn anzugucken,
mich über meine Rolle darin zu definieren
und über die Spielchen der anderen Figuren aufzuregen
und außerdem noch über meine unwirksamen Versuche, das Ganze via Kopf durch die Maya-Wand zu transzendieren.
Weder der angeschlagene Schädel ist schuld, noch die Wand, noch die Mitspieler, noch meine Wenigkeit als "Protagonist".
Noch nicht einmal der Autor und Filmemacher ist schuld.
Er bekam die Macht - KRAFT seines Amtes als SEIN Sohn - sich dies alles vorzustellen.
So groß ist die LIEBE des VATERS...
g.