14.05.2007, 14:28
Was ich noch hinzufügen möchte, deckt sich zwar mit einigem, was hier schon geschrieben wurde, aber dennoch: Rechte verteidigen, Rechte nicht verteidigen - solange diese Welt wahrgenommen wird, kann rückgeschlossen werden, daß sich der Wahrnehmende in Illusion befindet und ein nicht völlig entmachtetes Ego da ist, kurz: Kein Ego, keine Welt. Welt, also Ego.
Innerhalb dieser Illusion kann es, glaube ich, keine allgemeine Antwort des Kurses geben, auf eine Frage wie die nach der Verteidigung von Rechten. Der Hl. Geist wendet sich ja an mich als einzelnen, bezüglich meines Egos, und es ist vielmehr die Frage, von welchem Bewußtsein begleitet gehandelt wird als was gehandelt wird. Für ein bestimmtes Ego ist es entmachtender seine Rechte zu verteidigen, etwa für einen "fortgeschrittenen" Kursschüler vielleicht, als sie nicht zu verteidigen und damit etwa sein "Erleuchtungs-Ego" zu bestätigen. In der Verteidung der Rechte erst würde das Bewußtsein scharf, wie sehr man noch in seinem Wahn hängt, was zu einer gewissen Demütigung führt für den, der sich darüber schon hinaus wähnte. Ich stelle mir vor, daß eine Antwort des Hl. Geistes in diesem Sinne individuell ausfallen würde und das Ziel hätte, die Illusion möglichst zu schwächen, was "konkret" (in der Illusion) ganz verschiedene Formen haben kann.
Der Versuch, allgemeine Regeln zu weltlichen Entscheidungsfragen aus dem Kurs abzuleiten, gliche in diesem Sinne einem Versuch, die Stimme des Hl. Geistes zu entmachten.
Die wahrgenommene Spaltung zwischen Ego und Gottes Wirklichkeit in uns ist notwendige Bedingung der Sühne, die Öffnung für sie.
Wir wissen (im Kurssinne) auch nicht aus Innenschau, wofür wir uns entschieden haben, das eigene Bewußtsein gibt uns keinen Aufschluß über den Stand und die Beschaffenheit unseres Wollens, aber unsere Handlungen und unsere Wahrnehmungen - würde ich sagen - und die bloße Existenz der Welt für uns zeigt uns jeden Tag, daß wir noch nicht durch sind (mit dem Kurs).
Liebe Grüße
Hippias minor
Innerhalb dieser Illusion kann es, glaube ich, keine allgemeine Antwort des Kurses geben, auf eine Frage wie die nach der Verteidigung von Rechten. Der Hl. Geist wendet sich ja an mich als einzelnen, bezüglich meines Egos, und es ist vielmehr die Frage, von welchem Bewußtsein begleitet gehandelt wird als was gehandelt wird. Für ein bestimmtes Ego ist es entmachtender seine Rechte zu verteidigen, etwa für einen "fortgeschrittenen" Kursschüler vielleicht, als sie nicht zu verteidigen und damit etwa sein "Erleuchtungs-Ego" zu bestätigen. In der Verteidung der Rechte erst würde das Bewußtsein scharf, wie sehr man noch in seinem Wahn hängt, was zu einer gewissen Demütigung führt für den, der sich darüber schon hinaus wähnte. Ich stelle mir vor, daß eine Antwort des Hl. Geistes in diesem Sinne individuell ausfallen würde und das Ziel hätte, die Illusion möglichst zu schwächen, was "konkret" (in der Illusion) ganz verschiedene Formen haben kann.
Der Versuch, allgemeine Regeln zu weltlichen Entscheidungsfragen aus dem Kurs abzuleiten, gliche in diesem Sinne einem Versuch, die Stimme des Hl. Geistes zu entmachten.
Die wahrgenommene Spaltung zwischen Ego und Gottes Wirklichkeit in uns ist notwendige Bedingung der Sühne, die Öffnung für sie.
Wir wissen (im Kurssinne) auch nicht aus Innenschau, wofür wir uns entschieden haben, das eigene Bewußtsein gibt uns keinen Aufschluß über den Stand und die Beschaffenheit unseres Wollens, aber unsere Handlungen und unsere Wahrnehmungen - würde ich sagen - und die bloße Existenz der Welt für uns zeigt uns jeden Tag, daß wir noch nicht durch sind (mit dem Kurs).
Liebe Grüße
Hippias minor