01.08.2010, 18:52
Zitat: "Der Unterschied liegt nur darin, dass du Schmerz nicht zu hinterfragen brauchst, da er dir offensichtlich nicht gefällt. Bei der Freude ist dies anders - wenn du wüsstest, dass diese Art Freude eigentlich Schmerz ist, wärest du eher bereit, sie aufgeben zu wollen, meinst du nicht?"
Danke schön, hier habe ich die Antwort gefunden auf meine drängende Frage: "Was tu ich jetzt mit der Freude darüber, dass Rapid gewonnen hat? Ists nicht schade um diese schöne Freude?" Mir war eh klar, wenn sie verloren hätten, wäre es nahe-liegender, zu vergeben. - Was mich schreckt, ist, wie groß und wild die Freude über einen Sieg sein kann, wie echt und authentisch sich das anfühlt und wieviel sanfter und weniger authentisch meine Freude kurz vorher war, als ich die Übung machte, in der anderen Welt zu sein (obwohl auch das wunderschön war und ich heulen musste). Und dieses Vergleichen erinnert mich daran, dass ich im Gespräch mit einer Frreundin merkte, dass ich sie um ihr "Himmelhoch-jauchzend-zu-Tode-betrübt" Gefühl doch irgendwie beneidete. Ich glaubs einfach noch nicht wirklich, dass alles hier letztendlich Schmerz ist, obwohl ich es, wenn ich mich demHl. Geist zuwende, sofort wieder kapiere - für kurze Zeit. Dieses "sich zum Hl. Geist zurückdrehen" ist einerseits voll leicht, und andererseits bin ich voll dankbar, dass ich inzwischen immer schneller auf die Nase falle, wenn ich mich einfach nicht zurückdrehen will, was immer noch dauernd vorkommt. Drum hab ich ja die Übungen. Einerseits möcht ich nicht mehr tauschen mit der Zeit vor den Übungen, andererseits zieht das Ego ganz schön heftig.
Bitte nicht fragen, warum ich das geschrieben hab, Ausgangspunkt waren meine Rapid-Freudenhupfer, das lange Suchen hier nach einer Antwort (mit zwischendurchigen Hoffnungszuckern, dass an dieser Freude eh nichts zu vergeben ist, weil fast so unschuldig wie Freude über schöne Musik) und dann die vielen klaren Statements aus allen Seiten. Ich weiß eh, dass nichts dagegen einzuwenden ist, mich über ein Tor in der 90. Minute zu freuen, aber "dass diese Freude eigentlich Schmerz ist" das war einfach die Antwort, die ich gebraucht habe. Danke allen, die hier fragen und antworten!
Veronika
Danke schön, hier habe ich die Antwort gefunden auf meine drängende Frage: "Was tu ich jetzt mit der Freude darüber, dass Rapid gewonnen hat? Ists nicht schade um diese schöne Freude?" Mir war eh klar, wenn sie verloren hätten, wäre es nahe-liegender, zu vergeben. - Was mich schreckt, ist, wie groß und wild die Freude über einen Sieg sein kann, wie echt und authentisch sich das anfühlt und wieviel sanfter und weniger authentisch meine Freude kurz vorher war, als ich die Übung machte, in der anderen Welt zu sein (obwohl auch das wunderschön war und ich heulen musste). Und dieses Vergleichen erinnert mich daran, dass ich im Gespräch mit einer Frreundin merkte, dass ich sie um ihr "Himmelhoch-jauchzend-zu-Tode-betrübt" Gefühl doch irgendwie beneidete. Ich glaubs einfach noch nicht wirklich, dass alles hier letztendlich Schmerz ist, obwohl ich es, wenn ich mich demHl. Geist zuwende, sofort wieder kapiere - für kurze Zeit. Dieses "sich zum Hl. Geist zurückdrehen" ist einerseits voll leicht, und andererseits bin ich voll dankbar, dass ich inzwischen immer schneller auf die Nase falle, wenn ich mich einfach nicht zurückdrehen will, was immer noch dauernd vorkommt. Drum hab ich ja die Übungen. Einerseits möcht ich nicht mehr tauschen mit der Zeit vor den Übungen, andererseits zieht das Ego ganz schön heftig.
Bitte nicht fragen, warum ich das geschrieben hab, Ausgangspunkt waren meine Rapid-Freudenhupfer, das lange Suchen hier nach einer Antwort (mit zwischendurchigen Hoffnungszuckern, dass an dieser Freude eh nichts zu vergeben ist, weil fast so unschuldig wie Freude über schöne Musik) und dann die vielen klaren Statements aus allen Seiten. Ich weiß eh, dass nichts dagegen einzuwenden ist, mich über ein Tor in der 90. Minute zu freuen, aber "dass diese Freude eigentlich Schmerz ist" das war einfach die Antwort, die ich gebraucht habe. Danke allen, die hier fragen und antworten!
Veronika