27.07.2007, 16:21
Träumerin schrieb:Das mit der Angst ist so ne Sache die ich einfach in Bezug meiner beiden inzwischen fast erwachsenen Kinder nicht schaffe.
Ich versuche die Angst nicht anzunehmen und fühle mich im gleichen Moment als schlechte Mutter.
Immerwieder sage ich mir das dass nichts mit Liebe zu tun hat aber mir kommen dann sofort die Tränen wenn ich nur daran denke das ihnen etwas zustossen könnte.
Liebe Träumerin,
Wahrscheinlich ergeht es den meisten, die hier die Rolle der Eltern spielen, sehr ähnlich wie dir. Wir haben z.B. auch 2 jugendliche Kinder, die beide Mountainbike-Rennfahrer sind. Da kannst du dir sicher vorstellen, dass wir solche Gefühle sehr wohl kennen.
Den Unterschied macht es, wenn wir anfangen zu begreifen, wozu wir die Angst gemacht haben: Damit wir den HIMMEL vergessen konnten.
Und wenn du dir den Beitrag über die Erzeugung von Angst näher betrachtest - Kinder sind wohl ein sehr deutliches Beispiel für Wertschätzung, die wir der Welt gegenüber hegen. Und Wertschätzung erzeugt Angst:
Ob nun was "passiert" oder nicht, ist eigentlich nur zweitrangig. Die Angst bleibt dir, denn du hast sie ja gemacht. Und wenn etwas passiert - so wie es bei dir der Fall war - dann fühlst du dich sogar noch bestätigt, dass die Angst schließlich "berechtigt" war.
Aber dies löst natürlich nichts, das kannst du sehen, nicht wahr?
Doch wie kann man seine Wertschätzung aufgeben?
Na ja - so lange wir davon überzeugt sind, dass unsere Wertschätzung Liebe ist, wird wohl nichts zu machen sein. Wenn wir aber dahinter kommen, was diese unsere geliebte Wertschätzung tatsächlich tut, dann werden wir wohl weniger Probleme damit haben, sie aufzugeben.
Genauso wie du - sind auch deine Kinder keine Körper. Sie sind Geist wie du. Und als Geist sind sie unverletzlich - wie du. Unverändert von allen Träumen hier in der Welt.
Glaubst du wirklich, du liebst sie, wenn du ihre Körper wertschätzt? Wenn du sie für Körper hältst?
Du kannst sie sogar hier wirklich lieben: Sorge dich nicht um sie. Lass sie frei. Lass den HEILIGEN GEIST diesen Unfall für SEINE Zwecke nutzen: Dass du dadurch endlich zu bemerken beginnst, wann du immer Angst erzeugst.
Zitat:Ständig diese Angst im Nacken sie zu verlieren.
Ich kann auch nicht unterscheiden ist das egoismus oder was?
Auf jeden Fall ist es nicht Liebe. Denn wahre Liebe ist ohne Angst.
Vielleicht finde dich einmal damit ab, dass nichts in dieser Welt bleibend ist. Alles hier ist vergänglich. Und wieso solltest du das vergängliche so sehr wertschätzen?
Du wirst es verlieren, denn es ist nicht wirklich.
Und was wirst du behalten?
Alles, was GOTT dir bei deiner Erschaffung gab! Und da ist nichts Vergängliches dabei.
Zitat:Ich kann doch nicht einfach zu meinen Kindern sagen, dass das alles keiner Angst bedarf. Welches Gefühl hätten sie dann ? Würden sie sich überhaupt geliebt fühlen?Lade den HEILIGEN GEIST ein, wenn du mit ihnen sprichst. Sie werden sich geliebt fühlen, da sie bemerken, dass du die Angst verstehst, die sie haben.
Doch können sie lernen, diese Angst wieder aufzugeben statt sie weiter zu vermehren.
Sie können diesen Unfall als Möglichkeit sehen lernen, wie sie mehr über sich erfahren können.
Doch vergiss nicht: Es geht nicht um die Kinder, es geht um dich!
Wenn du lernst, deine Angst zu durchschauen als das, was sie ist - nicht von GOTT, selbst erzeugt, durch die Wertschätzung der weltlichen Dinge... - mehr ist nicht nötig.
Zitat:Entschuldigt das ich hier das alles so erzähle aber ich bin noch immer sehr traurig und verstört und weiß nicht, wie ich im Kurs in Wundern damit umgehen soll.
Dazu ist das Forum ja da. Danke, dass du dein Erlebnis mit uns geteilt hast.
Die Traurigkeit und Verstörung wird vergehen, wenn das in dir wieder auftaucht, was du wirklich bist:
Der unverletzbare, ewige SOHN GOTTES.
Vielleicht ist auch der Gedanke von K. Gibran für dich eine Hilfe:
Deine Kinder sind nicht deine Kinder - sie sind KINDER GOTTES, wie du.
Johannes