27.01.2009, 23:23
Liebes Forum,
hiermit melde ich mich, moderiert und als Gast, offiziell zurück.
Wie ich mich gefühlt hab, damals? Nicht gut. Ich fühlte mich zurück gewiesen. Es ist schwierig gewesen für mich, mit dem, was ich sagte, was mich bekümmerte, was ich dachte und was ich brauchte, gepresst zu werden durch das eiserner Gitter eines einschlägigen Kursverständnisses, dem ich hier begegnete. Viele Eindrücke, die hier formuliert wurden, Gedanken und Überlegungen, die angestellt wurden, wurden zurückgeschmettert oder als "nicht kursgerecht" ausgewiesen, Ansichten, die ich zum Teil nachvollziehen konnte und solche, die ich teilweise nicht nachvollziehen konnte, auf "beiden Seiten".
Ein ernsthaftes Studium des Kurses, das seiner Praxis vorausgehen oder sie begleiten sollte, ist für mich nicht möglich, wenn ich mich mit "Paraphrasen" zufrieden geben muss. Damit möchte ich nicht sagen, das alles, was hier gesagt oder entgegnet wird, Paraphrasendrescherei ist, ganz bestimmt nicht, doch halte ich eine gewisse geistige Offenheit für andere Standpunkte für eine Konversation über und mit dem Kurs für sehr fruchtbar und auch für notwendig, damit ein weiteres Lernen stattfinden kann, auch auf der intellektuellen Ebene. Was ich meine, ist zum Beispiel eine Reaktion auf diese Worte, die ich mir etwa so vorstellen könnte:
"Du (also ich) willst also sagen, dass du eine gewisse geistige Offenheit von anderen für eine gelungene Kurskonversation voraussetzt. Damit sagst du zugleich, dass du über diese geistige Offenheit verfügst und andere nicht, womit du dich über sie stellst, dich selber zu etwas besserem oder besondererem machst, womit dein Glück oder Friede von den anderen abhängig bleiben und sie schuld sind. Strategie des Ego."
So könnte ich mir das vorstellen, solches in etwas anderer Form ist mir hier sehr oft begegnet, und das, wo ich lediglich eine Meinung mitgeteilt habe. Eine Meinung nicht zu teilen und das auch zu sagen, ist eine Sache, eine gute Sache, weil sie transparent macht. Diese aber zugleich so zu interpretieren, dass Unterstellungen, meint Implikationen, getätigt werden, die mir als Formulierenden etwas unterstellen, was ich definitiv nicht gemeint oder im Sinn hatte, erschwert in meinen Augen eine studienorientierte und lernförderliche Atmosphäre im menschlichen Miteinander.
Um mich mit etwas ernsthaft auseinandersetzen zu können, und damit meine ich nicht nur die Ernsthaftigkeit, von der ich denke, dass man sich mit ihr gegenseitig begegnen sollte, sondern dass ich auch den betreffenden Gegenstand Ernst nehme, muss ich mir ein eigenes Urteil machen. Selbst die vielgetätigte Aussage, dass alles Urteilen eine Angelegenheit des Ego ist und zur Stärkung des Trennungsgedankens führt, ist eine nebulöse, schwammige und darüber hinaus völlig inkonsequente Meinung, weil sie selbst wiederum das Urteil über das Urteilen beinhaltet, selbst also keinen Schritt weiter kommt, und mit dem, was sie sagt, in sich selbst versackt, statt sich darüber zu erheben. Natürlich ist das ein Urteil, was ich hier formuliere. Wie auch nicht? Wahrnehmung beinhaltet Urteil, beides ist ohne das andere nicht möglich. Doch bedeutet das zugleich, dass deswegen jegliches Urteil zwangsläufig dem nicht rechtgesinnten Geist entspringen muss und dass es besser nicht forumliert werden sollte oder berichtigt werden muss?
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hiermit melde ich mich, moderiert und als Gast, offiziell zurück.
Wie ich mich gefühlt hab, damals? Nicht gut. Ich fühlte mich zurück gewiesen. Es ist schwierig gewesen für mich, mit dem, was ich sagte, was mich bekümmerte, was ich dachte und was ich brauchte, gepresst zu werden durch das eiserner Gitter eines einschlägigen Kursverständnisses, dem ich hier begegnete. Viele Eindrücke, die hier formuliert wurden, Gedanken und Überlegungen, die angestellt wurden, wurden zurückgeschmettert oder als "nicht kursgerecht" ausgewiesen, Ansichten, die ich zum Teil nachvollziehen konnte und solche, die ich teilweise nicht nachvollziehen konnte, auf "beiden Seiten".
Ein ernsthaftes Studium des Kurses, das seiner Praxis vorausgehen oder sie begleiten sollte, ist für mich nicht möglich, wenn ich mich mit "Paraphrasen" zufrieden geben muss. Damit möchte ich nicht sagen, das alles, was hier gesagt oder entgegnet wird, Paraphrasendrescherei ist, ganz bestimmt nicht, doch halte ich eine gewisse geistige Offenheit für andere Standpunkte für eine Konversation über und mit dem Kurs für sehr fruchtbar und auch für notwendig, damit ein weiteres Lernen stattfinden kann, auch auf der intellektuellen Ebene. Was ich meine, ist zum Beispiel eine Reaktion auf diese Worte, die ich mir etwa so vorstellen könnte:
"Du (also ich) willst also sagen, dass du eine gewisse geistige Offenheit von anderen für eine gelungene Kurskonversation voraussetzt. Damit sagst du zugleich, dass du über diese geistige Offenheit verfügst und andere nicht, womit du dich über sie stellst, dich selber zu etwas besserem oder besondererem machst, womit dein Glück oder Friede von den anderen abhängig bleiben und sie schuld sind. Strategie des Ego."
So könnte ich mir das vorstellen, solches in etwas anderer Form ist mir hier sehr oft begegnet, und das, wo ich lediglich eine Meinung mitgeteilt habe. Eine Meinung nicht zu teilen und das auch zu sagen, ist eine Sache, eine gute Sache, weil sie transparent macht. Diese aber zugleich so zu interpretieren, dass Unterstellungen, meint Implikationen, getätigt werden, die mir als Formulierenden etwas unterstellen, was ich definitiv nicht gemeint oder im Sinn hatte, erschwert in meinen Augen eine studienorientierte und lernförderliche Atmosphäre im menschlichen Miteinander.
Um mich mit etwas ernsthaft auseinandersetzen zu können, und damit meine ich nicht nur die Ernsthaftigkeit, von der ich denke, dass man sich mit ihr gegenseitig begegnen sollte, sondern dass ich auch den betreffenden Gegenstand Ernst nehme, muss ich mir ein eigenes Urteil machen. Selbst die vielgetätigte Aussage, dass alles Urteilen eine Angelegenheit des Ego ist und zur Stärkung des Trennungsgedankens führt, ist eine nebulöse, schwammige und darüber hinaus völlig inkonsequente Meinung, weil sie selbst wiederum das Urteil über das Urteilen beinhaltet, selbst also keinen Schritt weiter kommt, und mit dem, was sie sagt, in sich selbst versackt, statt sich darüber zu erheben. Natürlich ist das ein Urteil, was ich hier formuliere. Wie auch nicht? Wahrnehmung beinhaltet Urteil, beides ist ohne das andere nicht möglich. Doch bedeutet das zugleich, dass deswegen jegliches Urteil zwangsläufig dem nicht rechtgesinnten Geist entspringen muss und dass es besser nicht forumliert werden sollte oder berichtigt werden muss?
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