11.01.2009, 08:13
jochen schrieb:Noch eine kleine Geschichte:
Dieser Tage hörte ich im Radio ein Interview mit einem Paralympics-Teilnehmer, der auf Grund von Contergan keine Arme hat. Der hat erzählt, daß es ihn ziemlich ärgert, wenn man ihn als „behindert“ einstuft. „Ich kann schneller laufen als die meisten anderen“, sagte er, „aber deshalb würde ich sie nicht als behindert bezeichnen. Die Wahrheit ist: Alle Menschen, die einen Körper haben, sind behindert. Sie sind alle eingeschränkt und versuchen das Beste daraus zu machen“. (sinngemäß zitiert).
Da stellt sich die Frage: Wie krank ist man, wenn man einen Körper hat?(zu haben glaubt)?
Wer von uns ist überhaupt „gesund“?
Und wer will das beurteilen?
Ja, dem kann ich gerne zustimmen. Da ich mit "Behinderten" arbeite und lebe, bringt es mich immer wieder zum Lächeln, wenn die Passanten auf der Straße sich nach uns umdrehen und ich dessen Kommentare zu hören bekomme. Wie ich schon wo anders hier geschrieben haben, wenn man mit dem Hl. Geist schaut, sieht man keine Unterschiede mehr und das macht das Arbeiten wirklich schöner.
![Smile Smile](https://acim.globalchange.de/images/smilies/smile.gif)