11.01.2009, 01:23
jochen schrieb:Dieser Tage hörte ich im Radio ein Interview mit einem Paralympics-Teilnehmer, der auf Grund von Contergan keine Arme hat. Der hat erzählt, daß es ihn ziemlich ärgert, wenn man ihn als „behindert“ einstuft. „Ich kann schneller laufen als die meisten anderen“, sagte er, „aber deshalb würde ich sie nicht als behindert bezeichnen. Die Wahrheit ist: Alle Menschen, die einen Körper haben, sind behindert. Sie sind alle eingeschränkt und versuchen das Beste daraus zu machen“. (sinngemäß zitiert).
Da stellt sich die Frage: Wie krank ist man, wenn man einen Körper hat?(zu haben glaubt)?
Wer von uns ist überhaupt „gesund“?
Und wer will das beurteilen?
Das hast du schön auf den Punkt gebracht. Wird der (mögliche) Nebeneffekt zur Hauptsache gemacht, hat man sich wieder im Gestrüpp der Beurteilung von Formen (hier: von "gesund" und "krank") verstrickt. Und wer kann "objektiv" beurteilen, was krank oder gesund auf körperlicher Ebene bedeuten? Es ist nicht möglich.
Gregor