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Petra schrieb:ich kann leider den diskussionen hier nicht so folgen, obwohl ich es zur zeit gerne würde. es überfordert mich intellektuell und zeitlich.
Dem Haare spalten mit einem Beil auf anderer Leute Köpfen muss man doch auch nicht folgen. Nur, wenn es Spaß macht
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif) Gregor
Zitat:schöne pfingsten
(gerade kommt im fernsehen, dass nur 5 von 30 befragten einigermaßne wußten, was pfingsten bedeutet. interessanterweise dachten aber die meisten "irgendwas mit himmelfahrt"
Liebe Petra!
Als ich deine Schlussbemerkung über Pfingsten las, musste ich unwillkürlich aufatmen. Alle Übung und alles Nachdenken soll doch nur helfen, letztendlich das Konkrete loslassen zu können, um das Unbegreifliche hereinzulassen, der Heilige Geist ist das, was hierbleibt, wenn der "konkrete Christus" in den Himmel fährt, also aus unseren Augen verschwindet. "Irgendwas mit Himmelfahrt" finde ich also als Antwort, was Pfingsten sei, gar nicht so schlecht.
Beim Klavierspielen ist es das Selbe: man muss verdammt viel üben, nachdenken, sich einfühlen, bis die Hände das machen, was sie sollen, aber letztlich muss man alles wieder loslassen, damit die Musik als Ganzes klingen kann, als sie Selbst, nicht von meinen Gedanken gefesselt. Ein Wunder, dass man dann noch spielen kann.
Ich begreife den KURS ebenso als konkrete Übungsanleitung, die aber letztlich eine Meditationshilfe ist, die hinführt zu den Momenten, in denen ich im Vertrauen alles loslassen kann, um dem GANZEN zu begegnen, sie sind das Eigentliche, das Heilsame, das mich als Person MIR jedesmal ein Stück näherbringt. Das Nachdenken und -empfinden ist die Art des Herangehens an alle unsere Fragen und es soll ja, wie der KURS sagt, als Teil der Körperlichkeit nicht geleugnet werden ( auch nicht das kritische Denken, das logische Fehler erkennt ), aber dann müssen wir es doch für einen Moment aus der Hand geben, um IHN zu WORT kommen zu lassen. Das ist dann immer eine sehr persönliche Ansprache und durch keine Theorie zu fassen. Und sie verändert Dich und das, an was Du glaubst.
Dir und Allen Frohe Pfingsten,
Micha
Petra schrieb:und außerdem fragen, wer der rauchende typ auf deinem avatar ist.
*schmunzel*... ein Frage, die mich auch beschäftigt *g*
Frohe Pfingsten ist ja eigentlich Unsinn, denn wenn es nicht froh ist, dann ist es ja kein Pfingsten ;-).
Lieber Gruß an Dich von Zeitweise
667 schrieb:Die Unterscheidung war für mich wichtig, solange ich mich nicht konsequent einlassen wollte...
Du wirst schon sehen, du wirst eines Tages noch an meine Worte denken.
Lieber Gruß von Zeitweise
Johannes schrieb:Wie würdest du über uns denken, wie würdest du uns sehen, wenn du wüsstest, dass dies die Art und Weise ist, wie du dich siehst, wie du über dich denkst?
Ehrlich gesagt, dies übersteigt auch wieder meinen geistigen Horizont im Moment. Auch wenn ich es schon oft gehört und vielleicht noch öfter selbst gesagt habe.
Es geht doch wohl nicht darum, wie ich über andere denke, sondern dass ich überhaupt etwas über andere denke, stimmts?
Würde ich andere nicht bewerten, würde ich auch mich nicht bewerten. Und allein darauf kommt es an. Das habe ich schon verstanden und auch oft erlebt. Aber wie Inge manchmal bin ich "am Verzweifeln" darüber, dass sich diese Veränderung, von der du sprichst, nicht dauerhaft manifestiert.
In dieser Verzweiflung nehme ich mir dann oft vor, gar nicht mehr hier zu lesen, weil ich denke, es frustriert mich doch bloß und was bringt es eigentlich. Atmen und meditieren und meditieren und atmen reicht doch.
Es ist aber wie eine Sucht, doch immer mal wieder vorbeizuschauen und mich in diese intellektuellen Spielchen zu verstricken. Schön, wenn man Spaß daran findet, wie Gregor schreibt. Nicht so schön, wenn man den Spaß nicht hat und dennoch nicht aufhören kann.
Nun aber genug gejammert. Ich genieße meinen freien Tag im Stadtpark, in der Blütenpracht, in der Fülle der Natur, in der Bedeutungslosigkeit all dessen, was ich sehe.
petra
Petra schrieb:liebes nümmerken,
ich fühle mich auch sehr lebendig und gleichzeitig friedlich, wenn ich die Idee anwende, also praktisch "drin" bin in diesem zustand, den du bescheibst.
ich falle nur - wie mehrmals erwähnt - immer wieder raus.
früher fühlte ich mich allerdings auch lebendig, wenn ich gerade nicht drin war in diesem zustand. früher wollte ich immer diesen zustand erreichen, das gab mir eben dies lebendige gefühl.
wenn ich heute zwar genau merke, dass ich nicht drin bin, kann ich zwar irgendwie drüber grinsen (je nachdem, wie doll ich mich verstrickte), aber es fehlt auch sinn und ziel in meinem leben, was mir das dann oft langweilig erscheinen lässt.
da ich dem streben nach diesem zustand aber auch nichts mehr abgewinnen kann, denn wenn ich den drehbuchgedanken anwende, ist es ja sowieso vorherbestimmt, an welchen tagen es klappt und an welchen nicht, und für wie lange.
verstehst du mein dilemma?
Du kannst den Gedanken mit Ramesh Balsekar vertiefen. Der hat, im Gegensatz zu Johannes, Bücher darüber geschreiben und ist ein Guru und wahrscheinlich auch reich damit geworden.
Ich will nicht wieder am Drehbuchgedanken rumnörgeln, aber ich tu es trotzdem. ![Aetsch Aetsch](https://acim.globalchange.de/images/smilies/aetsch.gif)
Du stellst eine Hypothese auf und sagst: alles ist Gott. Jetzt pappst du auf alles, was deine Welt ausmacht das Etikett Gott. Nach einer Weile errreichst du mit dieser Methode irgendwas. Frieden, Glück, Harmonie, was auch immer. Das Problem dabei ist, daß du nicht weiß, ob deine Hypothese stimmt.
Das haben alle Methoden gemeinsam. Ob du eine Atemtechnik anwendest oder eine bestimmte Art der Ettiketierung spielt keine Rolle.
Jede Methode führt zu ihrem eigenen Ergebnis, aber du erkennst mit keiner Methode die Wahrheit als wahr. Du kannst alles mit den Augen der Vorherbestimmung betrachten, aber du wirst damit niemals herausfinden, ob alles vorherbestimmt ist oder nicht, es sei denn, du würdest nach einer gewissen Zeit tatsächlich im voraus wissen, was als nächstes im Drehbuch steht. Ob das wünschenswert wäre ist allerdings eine andere Frage.
Selbst wenn im Kurs stehen würde, daß Gott selber den Vogel bestimmt hat, der dir heute auf den Kopf scheißt würdest du niemals wissen, ob dies tatsächlich auch wahr ist, den der Kurs ist zunächst nur bedrucktes Papier.
Freiheit bedeutet die Wahrheit als wahr zu erkennen. Erst wenn ich die Wahrheit als wahr erkenne werde ich nicht mehr anderen Geistes werden und das erreiche ich mit keiner einzigen Methode, aber erst dann bin ich in dem FRIEDEN ohne Gegenteil. Freiheit bedeutet Freiheit von jeder Wahl, durch Erkenntnis der einen Wahrheit.
Zitat:schöne pfingsten
(gerade kommt im fernsehen, dass nur 5 von 30 befragten einigermaßne wußten, was pfingsten bedeutet. interessanterweise dachten aber die meisten "irgendwas mit himmelfahrt"
Wahrscheinlich wurden die Zuschauer einer Gameshow oder von Super RTL befragt. Das du soetwas siehst läßt allerdings tief blicken *g*.
Lieber Gruß von Zeitweise
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Zeitweise schrieb:Frohe Pfingsten ist ja eigentlich Unsinn, denn wenn es nicht froh ist, dann ist es ja kein Pfingsten ;-).
![Lmao Lmao](https://acim.globalchange.de/images/smilies/lmao.gif) So wünsche ich allen Pfingsten!
Petra schrieb:Es geht doch wohl nicht darum, wie ich über andere denke, sondern dass ich überhaupt etwas über andere denke, stimmts?
Du kannst nicht "nicht denken". Da legst du die Latte zu hoch. Doch kannst du dein Denken ändern. Und nur darum geht es im Kurs.
Der ganze Text inspiriert dich dazu. Die ganzen Übungen ermuntern dich dazu.
Mehr ist von deiner Seite nicht erforderlich.
Der Rest "geschieht" einfach. Den Rest bekommst du geschenkt.
Wenn's nicht "klappt", wie du es so schön ausdrückst, dann hat sich einfach nur immer ein Irrtum eingeschlichen. In diesem Falle der Anspruch, "zu denken aufhören". Ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen.
Noch ein Wort zu Pfingsten:
Der HEILIGE GEIST kommt da sowieso zu dir. Also freu dich!
![Herz Herz](https://acim.globalchange.de/images/smilies/herz.gif) Johannes
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