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Die Vergebung ist das Wunder, darum heißt das Blaue "EinKurs in Wundern" u. meint Vergebung.
Der Bruder ist dann der überbringer des Wunders, wenn du von deinen Wertungen zurücktrittst u. IHN um SEINE Sicht bittest.
Alles was dir sonst so unterhaltsam o. eben freudlos erscheint, unterlag bereits deinem Urteil u. ist so Ego-inspiriert.
Das Ego, dass über gut u. schlecht, lustig o. fade, richtig o. falsch, unterhaltsam u. langweilig etc.p.p. entscheidet, handelt damit trennend.
Das vereinigende der Vergebung ist die Distanz von meinen Urteilen u. das Anerkenntnis meines Irrtums, welches sich in jeder Form von trennender Wertung, jedem unterscheidenden Urteil spiegelt.
Immer wenn ich mich als Bewerter ertappe u. z.B. eine Situation o. Person kategorisiere, bietet sich die Möglichkeit des Wunders, welches in der Bitte um SEINE Sicht besteht u. darin sicht- u. erlbbar wird.
So überbringt also der Bruder, den ich in einem ersten Anflug von Zorn/Groll als xyz bezeichne, einordne, die Chance zur Erfahrung des Wunders=> ICH BIN EINS mit meinem Bruder (was ALLES meint) u. jedes meiner Urteile inszeniert den illusionären Traum von Dualität, der durch das Wunder als Irrtum sichtbar wird.
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(26.05.2011, 16:24)Gudrun Dagmar schrieb: Das Fleisch ist willig - doch der Geist ist schwach...
Beim ersten Lesen konnte ich mit dieser Bemerkung gar nichts anfangen. Aber gestern habe ich mir eine viel zu große Portion Pistazien-, Vanille- und Nougateis zu Gemüte geführt, und jetzt kann ich etwas damit anfangen.
Elisabeth
Ein Wunder ist für mich auch schon der Zustand des nicht mehr alleine denken/entscheiden müssens. Wenn ich konsequent in unfriedlichen Situationen um ein Wunder bitte (danke, Gregor, für die Unterweisung!), dann merke ich, dass ich nicht mehr alleine bin - in mir drin. Dann verbinde ich mich mit dem HG in mir und das ist schon der Hammer...nach Jahrzehnten des Alleinseins und der Einsamkeit (aufgrund der scheinbaren Isolation zu anderen Wesen) ist das schon das Wunder.
Auch Wapnick sagt, Wunder bringen nicht zwangsläufig eine Heilung, die im Äusseren sichtbar ist, mit sich. Ich muss dann immer an Jesus denken, der in den Geschichten aber sichtbare "Ergebnisse" hatte, wenn ihn jemand um Heilung bat.
Ich habe Wunder - auch im Kurs- deshalb trotzdem immer in diesem Sinn verstanden. Und die Änderung des Geistes habe ich als Annehmen der Sühne verstanden. Das sind für mich zwei Paar Schuhe, eigentlich.
Aber wer weiss, vielleicht ist ja alles ganz anders als ich mir das denke....
liebe Grüße und gute Nacht an alle!