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Eigentlich ist mir das nicht ganz klar. Formulierungen, die mir auf Anhieb einfallen, sind: eine Äußerung der Liebe, eine Veränderung der Wahrnehmung, und natürlich Vergebung. Aber ich meine doch, dass im Kurs auch raum-zeitliche Ereignisse damit gemeint sind (das wird mir jetzt wahrscheinlich heftigen Protest einbringen...).
Ich habe heute über diese Frage nachgedacht, weil der Kurs doch ein ziemlich trostloser Weg wäre, wenn er nur die Sisyphusarbeit der permanent wiederholten Entscheidung gegen das Egodenksystem wäre, das man nie los wird. Wunder sind die Wegzehrung, ohne die wir wahrscheinlich nicht weit kommen würden. Ich jedenfalls hätte schon längst aufgegeben, wenn ich nicht hin und wieder ein kleines Wunder erlebt hätte. Wie seht ihr das?
Elisabeth
Liebe Namensschwester,
für mich sind Wunder im "Raum-Zeitlichen"so zu erkennen,dass ich anfange auf Situationen anders zu reagieren.Früher habe ich mich über bestimmte Dinge und Verhalten furchtbar künstlich aufregen können und ich war schnell im (Ver)urteilen,doch jetzt mit dem Kurs-reagiere ich ganz anders,ich bin gelassener und friedlicher und sehe die Dinge anders.
Das ist für mich das spürbare Wunder das ich anders wahrnehme als zuvor,nicht immer aber immer öfter ,das sind so meine Gedanken dazu.Ich wünsche noch einen schönen Tag und liebe Grüsse Elisabeth T.
(24.05.2011, 02:01)Elisabeth schrieb: Eigentlich ist mir das nicht ganz klar. Formulierungen, die mir auf Anhieb einfallen, sind: eine Äußerung der Liebe, eine Veränderung der Wahrnehmung, und natürlich Vergebung. Aber ich meine doch, dass im Kurs auch raum-zeitliche Ereignisse damit gemeint sind (das wird mir jetzt wahrscheinlich heftigen Protest einbringen...).
Ich habe auch Schwierigkeiten damit, Wunder nicht als sichtbare Manifestationen anzusehen. Ich muss dann immer an die Wunder aus der Bibel denken, Brotvermehrung, Überswasserlaufen usw. Mein Mann sagt immer, das ist nur der Köder, damit man sich auf den Weg begibt . Ich will aber Wunder haben! So, jetzt isses raus.
(24.05.2011, 02:01)Elisabeth schrieb: Eigentlich ist mir das nicht ganz klar. Formulierungen, die mir auf Anhieb einfallen, sind: eine Äußerung der Liebe, eine Veränderung der Wahrnehmung, und natürlich Vergebung. Aber ich meine doch, dass im Kurs auch raum-zeitliche Ereignisse damit gemeint sind (das wird mir jetzt wahrscheinlich heftigen Protest einbringen...).
Ich habe heute über diese Frage nachgedacht, weil der Kurs doch ein ziemlich trostloser Weg wäre, wenn er nur die Sisyphusarbeit der permanent wiederholten Entscheidung gegen das Egodenksystem wäre, das man nie los wird. Wunder sind die Wegzehrung, ohne die wir wahrscheinlich nicht weit kommen würden. Ich jedenfalls hätte schon längst aufgegeben, wenn ich nicht hin und wieder ein kleines Wunder erlebt hätte. Wie seht ihr das?
Elisabeth
das sehe ich auch so.
um meine hellseherischen fähigkeiten mal zu positionieren: ich glaube jeder kursschüler beginnt den kurs in der hoffnung, endlich ein besseres leben, (was auch immer das bedeutet) zu realisieren.
bei mir zum beispiel hat sich nichts verändert und alles ist noch gleich.
äh wollte sagen, es hat sich alles verändert und nichts ist geschehen.
gottfried
(24.05.2011, 02:01)Elisabeth schrieb: Eigentlich ist mir das nicht ganz klar....Aber ich meine doch... In diesen beiden Satzteilen zeigt sich die Zwiespältigkeit unseres normalen Denkens, aus der uns nur ein Wunder erlösen kann.
Obwohl wir oft behaupten, dass wir etwas nicht verstehen, fügen wir gleich hinzu, dass wir doch glauben, etwas zu verstehen. Wie soll uns so eine Geisteshaltung zufriedenstellen. Wir leben im Konflikt, ohne dass es uns über weite Strecken überhaupt bewusst ist, denn die Widersprüchlichkeit unseres Denkens bemerken wir meist gar nicht.
Der Kurs dagegen lehrt uns eine Klarheit, die nicht erschüttert werden kann: "Nur das Wahre ist wahr."
Und das Wunder ist das Mittel, durch welches die Wahrheit wieder in unserem Geiste dämmern kann.
Der Kurs behandelt deine Frage auch im 2. Teil des Übungsbuches. Hier ist noch ein kurzer Kommentar dazu.
Vielleicht klärt sich bei dir dadurch etwas.
Johannes
Ich hab es so verstanden, dass ein Wunder schon meine Bereitschaft ist, IHN um SEINE Sicht zu bitten und so zuzugeben , dass meine Sicht falsch sein muss.
Bettina
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(24.05.2011, 06:32)Gast schrieb: Ich will aber Wunder haben! So, jetzt isses raus.
Die Bitte an IHN um ein Wunder in jeder Situation, in der du nicht im Frieden bist, ist das Ziel des Kurses. Darum heißt er ja Ein Kurs in Wundern.
Wunder werden von IHM gesteuert, nicht von dir. Vielleicht erscheint es hier und da etwas abstrakt, aber lass doch einfach mal die 50 Grundsätze der Wunder im Kapitel I auf dich wirken, ohne genau definieren zu wollen, was ein Wunder ist. Willst du dann immer noch Wunder haben, dann bitte IHN einfach . Mehr ist nicht erforderlich.
Gregor
Ich verstehe es jetzt so, da die Welt nur in meinem Geist ist, findet auch ein Wunder nur in meinem Geist statt - und das Wunder ist "Frieden" in jeder Situation.
Die Welt ist ein Gedanke meines Geistes! Mein Körper ist ein Gedanke meines Geistes!
Das Wunder findet nur in meinem Geist statt, doch ich muß Jesus darum bitten.
Anne
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(24.05.2011, 09:48)Gregor schrieb: (24.05.2011, 06:32)Gast schrieb: Ich will aber Wunder haben! So, jetzt isses raus.
Die Bitte an IHN um ein Wunder in jeder Situation, in der du nicht im Frieden bist, ist das Ziel des Kurses. Darum heißt er ja Ein Kurs in Wundern.
Wunder werden von IHM gesteuert, nicht von dir. Vielleicht erscheint es hier und da etwas abstrakt, aber lass doch einfach mal die 50 Grundsätze der Wunder im Kapitel I auf dich wirken, ohne genau definieren zu wollen, was ein Wunder ist. Willst du dann immer noch Wunder haben, dann bitte IHN einfach . Mehr ist nicht erforderlich.
Gregor
Ich glaub das bringt es auf den Punkt. Die Erfahrung, dass eine Bitte um Hilfe nie ohne Antwort bleibt, war für mich wichtig, um Vertrauen aufzubauen. Allerdings habe ich dabei auch gelernt, dass ich selbst nicht weiß, worin die Hilfe besteht, die ich in einer Situation brauche, die ich als Not empfinde. Trotzdem kommt Hilfe aber in einer Form, von der ich mich in der jeweiligen Geistesverfassung angesprochen fühlen kann. Vielleicht belass ich es einfach dabei, nicht zu verstehen, was ein Wunder ist. Vielleicht reicht es zu schon zu wissen, dass man immer um Hilfe bitten kann.
Elisabeth
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(24.05.2011, 19:08)Elisabeth schrieb: Vielleicht reicht es zu schon zu wissen, dass man immer um Hilfe bitten kann.
Oder eben um ein Wunder. Welches, und wie es aussieht, ist völlig schnuppe, es wird passen.
Warum eher Wunder statt Hilfe? Bei Hilfe kommt ziemlich schnell die Assoziation, was zu geschehen hat. Ein Wunder berührt viele Menschen, es ist nie für dich allein, und es ist eben: ein Wunder. Daher kannst du es nicht vorherbestimmen. Dann wäre es ja kein Wunder mehr .
Gregor
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