Beim Einkaufen kommt es immer wieder vor, dass ich diverse Produkte in den Regalen nicht finde. Ich suche dann einen Verkäufer, damit er mir zeigt, wo ein gewisses Produkt liegt. Und jedesmal ist es für mich wieder erstaunlich, wie leicht ich etwas übersehe.
Selbst wenn mir versichert wird, dass etwas da ist, sehe ich es oft nicht. Und ein Verkäufer muss mit dem Finger darauf zeigen, bis ich das Gesuchte endlich finde...
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(27.01.2010, 11:07)Johannes schrieb: ... unsere Wahrnehmung ... reicht von "Nicht-hören" oder Überhören bis zu einem Hämmern, das bis ins Mark geht.
Unsere Wahrnehmung ist also äußerst trügerisch. ...
Meine Schwester erzählte mir, dass sie Nachbarn habe, welche früh sehr aufstehen müssten und dabei - nach ihrer Wahrnehmung - ziemlich laut seien.
Sie höre das zwar manchmal, aber sie ärgere sich nicht darüber - weil sie wisse, dass beide im Polizeidienst stünden und ohnehin schon einen schwierigen, schlecht bezahlten, jedoch der Allgemeinheit dienlichen Job hätten.
Ähnliches kenne ich auch. Wenn ich zum Beispiel wüsste, dass (m)ein "Liebster" solchen Lärm verursachen würde, könnte ich mich vielleicht sogar darüber freuen. Aha, er ist "da". Ganz nah bei mir. Und dann wäre es kein "Lärm" mehr...
Wer/WER ist nun mein Liebster/LIEBSTER?
Ich habe immer die Wahl...
Miranda
P.S.: Während ich dies schreibe, höre ich wieder "unangenehme" Geräusche von der Wohnung oben.
(27.01.2010, 11:07)Johannes schrieb: Beim Einkaufen kommt es immer wieder vor, dass ich diverse Produkte in den Regalen nicht finde. Ich suche dann einen Verkäufer, damit er mir zeigt, wo ein gewisses Produkt liegt. Und jedesmal ist es für mich wieder erstaunlich, wie leicht ich etwas übersehe.
Selbst wenn mir versichert wird, dass etwas da ist, sehe ich es oft nicht. Und ein Verkäufer muss mit dem Finger darauf zeigen, bis ich das Gesuchte endlich finde.
Dieses Beispiel lehrt uns, wie begrenzt und unverlässlich unser Sehen ist. Etwas nicht zu sehen, bedeutet nicht, dass es nicht da ist - aber ebenso bedeutet etwas zu sehen nicht unbedingt, dass wirklich da ist, was ich sehe.
Mit dem Hören ist es nicht anders. Wir haben z.B. eine Pendeluhr, die zu jeder halben Stunde und Stunde schlägt. Tagsüber hören wir sie kaum. Aber am Abend kann es sein, dass wir sie anhalten, da ihr Schlagen sehr störend sein kann. Das Schlagen der Uhr ist "objektiv gesehen" immer gleich laut oder leise - doch unsere Wahrnehmung davon reicht von "Nicht-hören" oder Überhören bis zu einem Hämmern, das bis ins Mark geht.
Unsere Wahrnehmung ist also äußerst trügerisch. Dennoch sind wir meist so überzeugt davon, dass unsere Wahrnehmung akurat ist, dass wir bereit sind, mit anderen zu streiten, zu kämpfen oder sie mundtot zu machen, nur weil sie etwas anders gesehen oder gehört haben als wir.
Mit dem HEILIGEN GEIST ergeht es uns nicht anders. ER spricht die ganze Zeit zu uns, doch müssen wir erst lernen, auf IHN zu hören. ER zeigt uns die ganze Zeit SEINE Schau, doch brauchen wir mitunter eine ganze Weile, bis wir wenigstens bereit sind, überhaupt einmal eine andere Sicht suchen und finden zu wollen - und wiederum eine ganze Weile, bis wir unsere Sicht freudig durch SEINE Schau ersetzen lassen.
Danke,
ich hatte ja von Veränderungen gesprochen. Was immer klarer wird, ist, dass dieses die Wahrheit ist. Da ist wahrlich eine Veränderung geschehen. Dass ich nicht immer gewillt bin, zu hören und ersetzen zu lassen steht auf einem anderen Blatt.
Dass nun fortwährend die Entscheidung getroffen werden will, will ich üben.
Susanne
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Danke Johannes,
für diese Erinnerung, das unsere Wahrnehmung unzuverlässig und fragmentiert ist und das Recht haben eigentlich ein Witz ist.
Aber zum Glück gibts Abhilfe.
Namaste
Günter
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Lieber Günter,
Ich segne das Licht in Dir,ich segne das Licht in mir,ich segne das Licht in uns allen.NAMASTE
Schön das du uns diesen Gruss gesendet hast,in diesen sinne
luise
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Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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Liebe Luise,
Ich danke dir
Es ist schön, das du meinen Gruß so liebevoll
angenommen und ausgedehnt hast.
Es ist für mich der Gruß, der mich erinnert wer wir alle
eigentlich sind.
Namaste
Günter
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