01.09.2007, 10:38
Die „besondere“ Liebe und der allgemeine Hass (Teil 1)
Das Verliebtsein in eine (bzw. die Leiden(!)schaft für eine) bestimmte Person/Situation kann erheblichen Stress hervorrufen:
Verliebtheit wird z. B. in dem Film „What the Bleep do we (k)now?!“ sinngemäß als „Vorfreude auf eine zu erwartende Bedürfnisbefriedigung“ gedeutet – sozusagen als eine Form von Seh(e)n(s)-Sucht:
Ein vermeintliches „Mängelwesen“ projiziert sein Verlangen nach Ganzheit (Heilsein), symbiotischer Verbundenheit, Glücksgefühlen und Ekstase etc. z. B. auf den Ideal-Partner, welcher somit in dieser eingebild(!)eten Form zu einer überdimensionalen Traumgestalt aufgeblasen wird. - Dies ist der zum Scheitern verurteilte Versuch, äußere Integration zu finden, während miteinander im Streit liegende innere Bedürfnisse aufrechterhalten werden.
Ganz abgesehen davon, dass eine solch großartig angelegte Rollenführung für deren Akteur(e) ziemlich anstrengend sein dürfte, wird ein normaler Sterblicher selten in der Lage sein, eine solche dauerhaft befriedigend auszuüben, was unweigerlich irgendwann zu Enttäuschungen, oft genug verbunden mit Wut, führen muss.
Gleichzeitig entstehen latente Schuldgefühle, da der/die andere(n) mehr oder weniger offensichtlich dazu benutzt wird/werden, eigene Defizite aufzufüllen.
Darüber hinaus bewirkt das „Anhimmeln“ eines „Liebesobjektes“ ein kaum noch zu steuerndes Ohnmachtsgefühl, da das vergötterte „Objekt“ einen jederzeit in Ungnade fallen lassen kann, was wiederum unterschwelligen Zorn (Angriffslust!) und außerdem starke Verlustängste im anbetenden „Subjekt“ auslösen kann.
Verführerisch scheint daher der oft starke Wunsch zu sein, mittels Manipulation, also auf eine mehr oder weniger „magische“ Art, ein wenig Einfluss auf das Schicksal nehmen zu wollen.
Fazit: Angst- und Schuldgefühle sowie Abhängigkeit und Groll sind wohl eigentlich eher das Gegenteil von dieser so genannten „Liebe“. (Die o. g. Verliebtheits-Symptome erinnern eher an ein Krankheitsgeschehen als an Empfindungen des Glücks.)
Fortsetzung
Das Verliebtsein in eine (bzw. die Leiden(!)schaft für eine) bestimmte Person/Situation kann erheblichen Stress hervorrufen:
Verliebtheit wird z. B. in dem Film „What the Bleep do we (k)now?!“ sinngemäß als „Vorfreude auf eine zu erwartende Bedürfnisbefriedigung“ gedeutet – sozusagen als eine Form von Seh(e)n(s)-Sucht:
Ein vermeintliches „Mängelwesen“ projiziert sein Verlangen nach Ganzheit (Heilsein), symbiotischer Verbundenheit, Glücksgefühlen und Ekstase etc. z. B. auf den Ideal-Partner, welcher somit in dieser eingebild(!)eten Form zu einer überdimensionalen Traumgestalt aufgeblasen wird. - Dies ist der zum Scheitern verurteilte Versuch, äußere Integration zu finden, während miteinander im Streit liegende innere Bedürfnisse aufrechterhalten werden.
Ganz abgesehen davon, dass eine solch großartig angelegte Rollenführung für deren Akteur(e) ziemlich anstrengend sein dürfte, wird ein normaler Sterblicher selten in der Lage sein, eine solche dauerhaft befriedigend auszuüben, was unweigerlich irgendwann zu Enttäuschungen, oft genug verbunden mit Wut, führen muss.
Gleichzeitig entstehen latente Schuldgefühle, da der/die andere(n) mehr oder weniger offensichtlich dazu benutzt wird/werden, eigene Defizite aufzufüllen.
Darüber hinaus bewirkt das „Anhimmeln“ eines „Liebesobjektes“ ein kaum noch zu steuerndes Ohnmachtsgefühl, da das vergötterte „Objekt“ einen jederzeit in Ungnade fallen lassen kann, was wiederum unterschwelligen Zorn (Angriffslust!) und außerdem starke Verlustängste im anbetenden „Subjekt“ auslösen kann.
Verführerisch scheint daher der oft starke Wunsch zu sein, mittels Manipulation, also auf eine mehr oder weniger „magische“ Art, ein wenig Einfluss auf das Schicksal nehmen zu wollen.
Fazit: Angst- und Schuldgefühle sowie Abhängigkeit und Groll sind wohl eigentlich eher das Gegenteil von dieser so genannten „Liebe“. (Die o. g. Verliebtheits-Symptome erinnern eher an ein Krankheitsgeschehen als an Empfindungen des Glücks.)
Fortsetzung