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RE: Trennungsgedanken - Hannes - 08.01.2011
So, moin zusammen,
die Nacht war nicht ganz so ruhig, das hat ziemlich gearbeitet ...
Um kurz zusammenzufassen und mein Verständnis zu überprüfen:
Ich hänge noch arg auf der Verhaltensebene fest, oder? Ich hab den Horrorstreifen gegen einen Heimatschinken ausgetauscht und sitze noch im selben Kino - mit der irrigen Annahme, dass der Wechsel des Films die Dinge realer gemacht hat.
Fröhlichen Samstag wünscht Hannes
RE: Trennungsgedanken - 667 - 08.01.2011
RE: Trennungsgedanken - 667 - 08.01.2011
(08.01.2011, 07:09)Hannes schrieb: So, moin zusammen,
die Nacht war nicht ganz so ruhig, das hat ziemlich gearbeitet ...
Um kurz zusammenzufassen und mein Verständnis zu überprüfen:
Ich hänge noch arg auf der Verhaltensebene fest, oder? Ich hab den Horrorstreifen gegen einen Heimatschinken ausgetauscht und sitze noch im selben Kino - mit der irrigen Annahme, dass der Wechsel des Films die Dinge realer gemacht hat.
Fröhlichen Samstag wünscht Hannes
Steht nicht irgendwo im Kurs: den Traum gegen einen liebevollen Traum tauschen?
ist doch prima, wenn du beim Heimatfilm besser SEINE Stimme hören kannst, als beim Gepolter und Geschrei im Horrorhaus, dann hats doch seine Funktion getan...
RE: Trennungsgedanken - gottfried - 08.01.2011
(08.01.2011, 07:09)Hannes schrieb: So, moin zusammen,
die Nacht war nicht ganz so ruhig, das hat ziemlich gearbeitet ...
Um kurz zusammenzufassen und mein Verständnis zu überprüfen:
Ich hänge noch arg auf der Verhaltensebene fest, oder? Ich hab den Horrorstreifen gegen einen Heimatschinken ausgetauscht und sitze noch im selben Kino - mit der irrigen Annahme, dass der Wechsel des Films die Dinge realer gemacht hat.
Fröhlichen Samstag wünscht Hannes
genial wenn der horrorstreifen zum heimatschinken wird!
hat vermutlich etwas mit dem glücklichen schüler zu tun.
der film wird zunehmend durch die augen der vergebung betrachtet.
gottfried
RE: Trennungsgedanken - Miranda - 08.01.2011
RE: Trennungsgedanken - vittella - 08.01.2011
RE: Trennungsgedanken - Johannes - 08.01.2011
(07.01.2011, 22:53)Hannes schrieb:Und nun?Johannes schrieb:...Vergebung korrigiert nicht "falsches" Verhalten, sie inspiriert den Geist, seine Ausrichtung zu korrigieren: weg vom (äußeren) Verhalten eines Menschen zum "Inhalt"(=SOHN GOTTES) hin.
Das kann ich nachvollziehen.
Und dennoch: Ich verhalte mich anders. Ob richtig oder falsch.
Un nu?
So bist du immer noch auf das Verhalten ausgerichtet - und damit auf Urteil statt auf Vergebung. Das ist alles.
RE: Trennungsgedanken - Thomas... - 08.01.2011
hi ihr,
danke euch für die vielen anregungen.
aus neugier - wenn ich mir bewusst werde, dass ich im kino sitze und einen film schaue (also vergebung etc.) - ändert sich "nur" die wahrnehmung des films, oder auch der film? eigentlich doch auch der film, oder?
@johannes: komme beim hg nicht wirklich weiter - deswegen frage ich dich ;) es geht ja um meine gefühle. nehmen wir einmal weinen. ich verspüre schon einen drang dazu, wenn ich bspw. im kinderzimmer bin zu weinen. dies kann ich aber nicht wirklich (auch früher schon nicht). dies gebe ich dann ab.
führt mich dies nun näher an die gefühle, oder findet ein verdrängungsprozess statt? um wirklich einmal weinen zu können, müsste ich mich sehr im leid suhlen und eigentlich kurs-un-konform handeln. wenn ich nun hinsichtlich weinen mit "alles ist in bester ordnung" "alles geschieht nur zu meinem besten"... daran gehe, vergeht der "wunsch" zu weinen.
ich will ja schon verantwortung für meine gefühle übernehmen... aber ka was ich hier machen soll -- außer derzeit einmal alles abzugeben.
liebe grüsse,
thomas
RE: Trennungsgedanken - Zeitweise - 08.01.2011
(07.01.2011, 23:46)Thomas... schrieb: was sieht dann der kurschüler, wenn bspw. ein kind getötet wird? in stiller glückseeligkeit einen film auf der leinwand? oder inspiriert hier der hg evtl. einzuschreiten? das ego würde hier ja ganz klar eine handlungsweise diktieren. aber vielleicht sollte das kind ja auch getötet werden, weil es zum wohle aller ist.
Wenn ein Kind getötet wird, dann sieht der Kursschüler nicht.
Wenn der Kursschüler tatsächlich sieht, dann deswegen, weil ihm vollkommen klar ist, dass nichts Lebendiges getötet werden kann. Das hat nichts mit Indoktrination oder Gehirnwäsche durch den Kurs zu tun.
Für einen Nichtsehenden im Sinne des Kurses bleibt das für immer unverständlich und sinnlos.
Lieber Gruß von Zeitweise
SpiegelEi des Kolumbus - Miranda - 08.01.2011
(08.01.2011, 07:09)Hannes schrieb: das hat ziemlich gearbeitet ...
Ich hänge noch arg auf der Verhaltensebene fest, oder? ...
Eine Lektion wird so lange wiederholt, bis sie gelernt ist.
http://www.pro-agape.de/forum/showthread.php?tid=352
Seit Tagen flattern mir-anda wieder die altbekannten Lektionen um die illusionären Ohren:
Ein Mensch, ...
... der sich sehr schlecht benahm,
spürt zwar in tiefster Seele Scham.
Jedoch, sofern er kein Gerechter,
benimmt er fortan sich noch schlechter,
weil du für seine falsche List
ein wenn auch stummer Vorwurf bist.
Dies ist der Grundsatz, dem er huldigt:
»Es klagt sich an, wer sich entschuldigt!«
Auch ist ihm dieser Wahlspruch lieb:
»Die beste Abwehr ist der Hieb!«
Und, da er sich einmal beleidigt,
bleibt ihm nur, dass er sich verteidigt,
indem er, sich in dir betrachtend,
in dir sein Spiegelbild verachtend,
dasselbe zielbewusst verrucht
endgültig zu zertrümmern sucht.
Eugen Roth: Ein Mensch... (Duncker, Weimar 1940)
Mensch! - Egal, ob Gast "gut" oder "schlecht" in diesem Spie(gel)lchen zu sein scheint.
Das ist der falsche Spiegel. Und der kann sich in Luft auflösen, wenn Gast anfängt
über die ganzen Sachen
herzlich befreit zu lachen...
Da lassen sich ganz neue Welten entdecken.
Hab mal 'n bisschen umgedichtet (Eugen dreht sich im nicht vorhandenen Grabe um
)Ein Mensch, ...
... der sich stets "gut" benahm,
spürt zwar in tiefster Seele Scham.
Doch weil er fühlt sich als Gerechter,
mimt niemals er den "bösen Schlächter",
da du für seine falsche List
ein wenn nur stummer Vorwurf bist.
Dies ist der Grundsatz, dem er huldigt:
»Es klagt ihn an, wen er entschuldigt!«
Auch ist ihm dieser Wahlspruch lieb:
»Gar keine Abwehr ist kein Hieb!«
Doch, da er sich im Grund beleidigt,
bleibt ihm nur, dass er sich verteidigt,
indem er, sich in dir betrachtend,
in dir sein Spiegelbild verachtend,
dasselbe unbewusst verrucht
endgültig zu zertrümmern sucht.
