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/inc/db_mysqli.php 180 errorHandler->error_callback
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/global.php 20 require_once
/printthread.php 16 require_once
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/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/printthread.php 16 require_once
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File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/printthread.php(287) : eval()'d code 2 errorHandler->error_callback
/printthread.php 287 eval
/printthread.php 117 printthread_multipage



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Vergebung, zu schön, um wahr... - Druckversion

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Vergebung, zu schön, um wahr... - Gast Sven - 26.03.2009

Ein weiteres fällt mir auf. Was vergeben wird, ist die gesamte Dualität, die gesamte Illusion, sonst macht das Konzept der Vergebung keinen Sinn. Es beruht ja gerade darauf, dass nur die Wahrheit wahr ist und Illusionen nie. Wenn ich hier in diesem Forum lese, so fällt mir auf, dass Vergebung oft dort und dann als notwendig erachtet wird, wo sich die eine Seite der Dualität unangehm ins Bewusstsein setzt. Ich habe es mir zu Gewohnheit gemacht, auch die angenehmen Dinge des Lebens zum Anlass der Vergebung zu nehmen. Gerade auch sie gilt es anzuschauen und sie als das zu erkennen, was sie sind: die Kehrseite "der goldfunkelnden Medaille des Lebens". Das beutetet nun nicht, Schuld zu empfinden, sobald man etwas genießt, es für schön befindet etc.. Das wäre auch bei einer Lehre, die die Sündenlosigkeit zurück in den Geist heben will, kontraproduktiv. Dennoch kann es sehr hilfreich sein, sich auch einmal all die schönen Dinge des Lebens vergeben sein zu lassen, statt sie sogleich, und das passiert sehr oft und leicht, als eine Widerspiegelung der Wirklichkeit zu begreifen, vielleicht sogar als eine Widerspiegelung des eigenen Fortschritts zu werten, nur um dann hinterher, wenn sich das Blatt oder die Münze gewendet hat, entnüchtert der Tatsache stellen zu müssen, dass auch sie nichts anderes waren als hohler Schein, als der funkelnde, überladene Rahmen des Bildes, das das Ego geschickt einsetzt, um vom "wahren" Inhalt des Bildes des Hasses und des Todes, das es uns zeigt, abzulenken.

Vergebung ist immer angemessen. Mit ihr kann man nichts falsch machen. Ich schlage also vor, sich auch die schönen Dinge des Lebens "hin und wieder" zu vergeben, warum nicht auch einmal die Harmonie der Partnerschaft (besonders in den ersten drei Monaten:-)), die Blume am Wegesrand, die Einkehr des Frühlings und die atmenberaubende Schönheit des Sonnenuntergangs zum Gegenstand der Vergebung machen? Man muss ja nicht immer mit der Vergebung warten, bis es mal wieder kracht...


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - jochen - 26.03.2009

Gast Sven schrieb:Ich schlage also vor, sich auch die schönen Dinge des Lebens "hin und wieder" zu vergeben

lieber Sven,

was für einen Sinn soll es machen, sich "Dinge" zu vergeben?

Eine Blume ist eine Blume, ein Sonnenuntergang ist ein Sonnenuntergang.

Ziel der Vergebung sind nicht die Dinge, egal ob sie nun als schön oder als schrecklich daher kommen, sondern unsere besonderen Liebes- und Haßbeziehungen zu den Dingen.

Eine Blume zu lieben oder einen Sonnenuntergang oder eine Bushaltestelle, dagegen ist nichts einzuwenden. Erst wenn die Beziehungen zu diesen Dingen ein Ersatz werden für die Liebe Gottes, wenn sie plötzlich ganz wichtig werden und ihre Vergänglichkeit als Verlust erlebt wird und nicht genauso Anlass zur Freude ist wie ihr Erscheinen, dann ist was faul im Staate Dänemark.

Ich sehe das so:
Gib allen (!) Dingen einen Platz in deinem Herzen,
aber häng dein Herz nicht an diese vergänglichen Dinge,
sondern an das, was unvergänglich ist.

Wenn alles einen Platz in meinem Herzen hat,
dann hört die blödsinnige Unterscheidung in "schön" und "schrecklich" sowieso auf.
Und es ist eigentlich nur diese blödsinnige Unterscheidung, die ich der Vergebung übergebe.

lieben Gruß,
jochen


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - Angelika - 26.03.2009

So wie ich es verstanden habe, muss letztendlich alles vergeben
werden.
So das nur die Wahrheit bleibt.
Iss aber nicht so das ich jetzt Recht haben muss.



Lieben Gruß
HerzAngelika


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - Gast - 27.03.2009

Lieber Jochen,

jochen schrieb:was für einen Sinn soll es machen, sich "Dinge" zu vergeben?

Eine Blume ist eine Blume, ein Sonnenuntergang ist ein Sonnenuntergang.

Ziel der Vergebung sind nicht die Dinge, egal ob sie nun als schön oder als schrecklich daher kommen, sondern unsere besonderen Liebes- und Haßbeziehungen zu den Dingen.

Das sehe ich ebenso. Es war etwas ungeschickt formuliert.

jochen schrieb:Eine Blume zu lieben oder einen Sonnenuntergang oder eine Bushaltestelle, dagegen ist nichts einzuwenden. Erst wenn die Beziehungen zu diesen Dingen ein Ersatz werden für die Liebe Gottes, wenn sie plötzlich ganz wichtig werden und ihre Vergänglichkeit als Verlust erlebt wird und nicht genauso Anlass zur Freude ist wie ihr Erscheinen, dann ist was faul im Staate Dänemark.

Ich sehe das so:
Gib allen (!) Dingen einen Platz in deinem Herzen,
aber häng dein Herz nicht an diese vergänglichen Dinge,
sondern an das, was unvergänglich ist.

Etwas, das nichts ist, kann keinen Platz in der Liebe haben, also kann ich ihnen auch keinen Platz darin geben. Wenn ich davon spreche, auch "die schönen Dinge des Lebens" zu vergeben, so meine ich damit, auch meine besonderen Liebesbeziehungen zu vergeben, wie Du selbst so gut formuliert hast. Allerdings ist der Hass hinter einer besonderen Liebensbeziehung oft sehr schwer zu erkennen, weshalb man leicht vergisst, auch dies als Gelegenheit zur Vergebung zu sehen. Darauf bezog sich der Hinweis. Allen Dingen einen Platz im Herzen zu geben, nicht aber dasselbe daranzuhängen, ist in diesem Zusammenhang keine unübliche Sichtweise, allerdings frage ich mich, ob darin nicht die Unmöglichkeit dargeboten wird, alles zu einer besonderen Liebesbeziehung zu machen und so nicht letztlich doch der Illusion ein Funke von Wahrheit zugestanden wird. Wenn Illusion Illusion ist, dann kann ich weder mein Herz daran hängen, noch kann ich es in mein Herz schließen. Ich kann es bloss als nichts erkennen, womit der Blick auf die "Wirklichkeit dahinter" unverstellt wird. Anders formuliert: wie kann eine Illusion (alle Dinge) Einlass in das Herz (Wahrheit) finden?

jochen schrieb:Wenn alles einen Platz in meinem Herzen hat,
dann hört die blödsinnige Unterscheidung in "schön" und "schrecklich" sowieso auf.

Wenn man die Prämisse akzeptiert schon...

jochen schrieb:Und es ist eigentlich nur diese blödsinnige Unterscheidung, die ich der Vergebung übergebe.

...womit aber die Welt noch kein Ende gefunden hat, sondern lediglich die Bewertung. Diese Sichtweise erinnert eher an den Taosimus, die Metaphysik des Kurses greift da anders und meines Erachtens viel tiefer.

Natürlich nur, wenn man diese Unterscheidung überhaupt vornimmt;-)

lieben Gruß,
Sven


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - Celestine - 27.03.2009

Vergung ist der Zustand, die Geisteshaltung, wie die Welt betrachtet wird.

Mit Hilfe der Kursübungen wird nach und nach dauerhaft diese Geisteshaltung erlangt.

Wie Jochen schon sagte, geht es dabei nicht um Dinge und Unterscheidungen in der Welt. Es geht um Dich, um Deine Geisteshaltung.

Anfangs ist es notwendig "einzelnes" zu erfassen, um ein praktisches Gefühl für die Vergebung zu bekommen. Irgendwann jedoch gelangt man über diesen Zustand hinaus. Und so vergibt man nach und nach einfach alles - wie von selbst.

Herz Astrid


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - jochen - 27.03.2009

Sven schrieb:Wenn Illusion Illusion ist, dann kann ich weder mein Herz daran hängen, noch kann ich es in mein Herz schließen. Ich kann es bloss als nichts erkennen, womit der Blick auf die "Wirklichkeit dahinter" unverstellt wird. Anders formuliert: wie kann eine Illusion (alle Dinge) Einlass in das Herz (Wahrheit) finden?


lieber Sven,

ich kann dir nicht sagen, wie das sein kann.
Ich kann dir nur sagen, daß es bei mir so ist.

Vielleicht ist es ja so, wie Nisargadatta mal gesagt hat:

Erkennen, daß ich NICHTS bin, ist Weisheit.
Erkennen, daß ich ALLES bin, ist Liebe.



Die Aussage: Die Welt existiert nicht, also kann ich in der Welt auch nicht GOTT oder der LIEBE begegnen, ist zwar sehr verbreitet, aber ich kann ihr nicht folgen. Für mich ist der Geist Gottes in allen Erscheinungen zu entdecken, in allen Brüdern und Schwestern und Blumen und Briefkästen. In allem Vergänglichen liegt die Chance, dem zu begegnen, was ewig ist. Sonst gäbe es keine Wunder.

Wenn du es anders erlebst, hast du meinen vollen Respekt. Es gibt viele Wege zu der einen Wahrheit.

Ich bin halt etwas mißtrauisch gegenüber manchen Weisheiten.
Ich hatte selbst mal eine Phase, wo ich die Weisheit mit Löffeln gefressen hatte und doch im Herzen verbittert und enttäuscht war.
Erst viel später wurde mir klar, daß mein Verstand, diese graue Eminenz, versucht hatte, sich der Weisheit zu bemächtigen und diesen Vorgang als Erkenntnis auszugeben. Da er genug gelesen hatte, war er um Worte nicht verlegen. Aber diese "Erkenntnis" war eiskalt, voller verstecktem Groll auf die Welt und ohne Liebe.


lieben Gruß,
jochen


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - Angelika - 27.03.2009

Ich kann nur von mir sagen das ich bisher von wahrer Vergebung
kein blassen Schimmer hatte und ich auch nicht habe.
In der Erkenntnis aber das es möglich ist, dass diese Welt in meinem Inneren ist und mein Geist sie nach außen projiziert, ist alles was mir im Aussen begegnet ein Teil von mir sozusagen meine eigene Schöpfung
und ebenso klar muss in allem was ich sehe dann sein Geist enthalten
sein. Wenn ich es richtig verstehe sind das meine Schöpfungen die mir als Götzen dienen(können).
Die Wahrheit ist aber nicht darin erhalten, weil dies meine Erfindung ist,
im Alleingang in der Einbildung ohne Gott unterwegs zu sein und selber
Gott zu spielen. Weil ich ihn von Anfang an in diesem Traum immerzu
angegriffen habe bzw. es gemeint zu haben..indem ich all das böse
auf meine Brüder projiziert habe..hab zum Beispiel Brüder erfunden..
die kleine Kinder vergewaltigen und sie dann bitter dafür verurteilt und
alle Schuld die eigentlich in mir liegt (eingebildet) nach aussen verlagert.
Wenn das also stimmt dann kann die Welt nicht wirklich sein und
Gott auch dort nicht zu finden sein.
Also bleibt nur übrig das er in mir ist und ich auch nicht von dieser Welt
bin. Dann kann ich nur völlig im Irrtum gewesen sein über diese Welt und
mich und meine Brüder und nun kann ich mich an ihm wenden und ihm
alles übergeben was ich meinte zu wissen, all das fallen zu lassen
bzw. ihm zu übergeben und mich eines besseren Belehren zu lassen.
Ich kann ihn fragen: Vater was kann ich für deinen heiligen Sohn tun?
und aus dem Weg gehen und auf seine Antwort lauschen und sie sieht ganz anders aus als ich jemals meinte zu wissen und es stellt sich immer mehr heraus das was ich tun soll mit dieser Welt gar nichts zu tun hat.
Er leiht mir seine Sichtweise und ich übergebe ihm meinen Bruder und lass ihm die Irrtümer ausbügeln..wobei ich alles selber regeln wollen lasse,
weil ich dann schon wieder "im Graben" stehen würde zwischen mir und meinem Bruder. Mit alles muss vergeben werden meinte das ich ihm alle
meine vermeintlichen Irrtümer überbringe und Er mir dann schon zeigt
was ich damit machen soll.
Natürlich war damit nicht gemeint das ich mich vor einem Sonnenaufgang
hinstellen muss und sagen "ich vergebe dir und mir was wir nie getan haben" Das wäre wohl nicht die Vergebung die er macht.
Das sollte jetzt keine Belehrung für dich sein Jochen. Aus dieser Sicht hier bin ich SchülerUpdown und weiß nixBig Grin..aber es gibt einen der weiß.

Ps: Geschrieben habe ich nur weil du sagtest du habest Misstrauen
und das hatte ich auch solange, bis ich erkannte das dieses Misstrauen
gerade die Angst (schreckliche Angst) vor Gott ist.
Ich hab sie mir etwas näher angesehen (nicht alleine) und kann nur
sagen das ich mir über das Ausmaß vorher nicht klar war.
Ich wollte früher von Gott nix wissen und hab ihm alle Schuld für mein
Unglück gegeben und ihn verflucht und meinem Bruder verurteilt und das ziemlich böse und ich hab daran geglaubt das es wahr ist.
Du kannst den Beitrag auch wieder vergessen, wenns für dich nicht
passt.

Lieben Gruß
HerzAngelika


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - jochen - 27.03.2009

Vielen Dank, Angelika.

Doch, passt schon.

Der Frieden Gottes ist das Ziel.
Die Wege dahin sind unerheblich, und es gibt deren viele.
Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen.
Deine Erfahrung ist genauso wertvoll wie meine.

Mir geht es um Erfahrungsaustausch,
nicht darum, recht haben zu wollen.


lieben Gruß,
jochen


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - Angelika - 27.03.2009

jochen schrieb:Vielen Dank, Angelika.

Doch, passt schon.

Der Frieden Gottes ist das Ziel.
Die Wege dahin sind unerheblich, und es gibt deren viele.
Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen.
Deine Erfahrung ist genauso wertvoll wie meine.

Mir geht es um Erfahrungsaustausch,
nicht darum, recht haben zu wollen.


lieben Gruß,
jochen


mir auch nicht,
kann ja auch sein das ich meine Angst einfach mal so munter
auf dich projiziert habe...ist alles drin.
Dir auch einen ganz lieben Gruß

Angelika


RE: Vergebung, zu schön, um wahr... - toni - 27.03.2009

Ihr bringt mich bei diesem spannenden Thema (welches wäre in diesem Forum auch nicht interessant?) auf eine Idee:

Vielleicht lassen sich Nisargadattas und des Kurs' gemeinsames Ziel derart in eine vereinte Form bringen:

Zitat:Vielleicht ist es ja so, wie Nisargadatta mal gesagt hat:

Erkennen, daß ich NICHTS bin, ist Weisheit.
Erkennen, daß ich ALLES bin, ist Liebe.

Erfahren (der rechtgesinnte Geist mit Hilfe des HEILIGEN GEISTES), dass ich (falschgesinnter Geist/Ego) nichts bin, ist Weisheit (durch Gnade)

Erkennen (GOTTES eigener, letzter Schritt), dass ICH ALLES BIN, ist LIEBE (der HIMMEL)